Keine Zukunft ohne Solidarität – Junge AktivistInnen aus Südeuropa berichten
Montag, 14.05.2012, 19:00 Uhr, Stadtteilzentrum DESI, Brückenstr. 23, Nürnberg.
Die Zeichen stehen auf Sturm. Der totgesagte Neoliberalismus feiert im Süden Europas ein politisches Comeback. Im Namen der europäischen Stabilität werden Länder wie Griechenland, Spanien und Italien auf Kosten der Bevölkerung kaputt gespart. Dabei spielt Deutschland als stärkste Macht in der EU neben Frankreich eine führende Rolle in der Durchsetzung dieses Angriffs auf die Lebensqualität und die sozialen Rechte der Betroffenen.
Insbesondere junge ArbeiterInnen und Angestellte haben kaum noch eine Chancen auf berufliche und finanzielle Perspektiven.
So sind in Griechenland und Spanien die Hälfte und in Italien 30% aller unter 25-Jährigen arbeitslos. Eine „europäische Agenda 2020“ soll hier durchgesetzt werden, ArbeiterInnenrechte eingedämmt und der Widerstandswille gebrochen werden. Doch in den Ländern findet ein vielfältiger Widerstand statt. Diesen Kämpfen, den dort gemachten Erfahrungen und den sich daraus ergebenden Perspektiven und Konflikten wollen wir ein Forum bieten und die Möglichkeiten von gelebter Solidarität ausloten. Deshalb haben wir AktivistInnen aus verschiedenen sozialen Kämpfen nach Deutschland eingeladen. Sie erzählen von dem Alltag unter neoliberalem Belagerungszustand, den Protesten auf den Plätzen der Städte, Generalstreiks, Protesten von Studierenden und jungen AktivistInnen, der Verhinderung von Wohnungsräumungen und der Mobilisierung zu den europäischen Aktionstagen in Frankfurt vom 16.-19. Mai.
• Griechenland – Haris Triandafilidou (Jugend von SYNASPISMOS Schwesterpartei der LINKEN) aus Athen.
• Italien – Shendi Vali (Studentische Aktivistin aus dem linken Netzwerk Unicommon) aus Rom.
• Spanien – Daniel Nieto Bravo (Teil der Bewegung der “Indignados”, antikapitalistischer Aktivist und Gewerkschaftler) aus Sevilla.
Die Veranstaltungsreihe findet im Rahmen der Mobilisierung zu den europäischen Aktionstagen in Frankfurt statt, organisiert von Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Interventionistischen Linken.